Aufenthalt in Santiago de Tolú


08.01-10.01

Als wir am Busbahnhof von Santiago de Tolú angekommen sind ist es Mittagszeit. Es ist brütend heiß und wir sind außerdem von der fast eintägigen Fahrt in das von Reiseführer und Reiseblogs gelobte karibische Paradies mehr als erschöpft und Kathi noch dazu krank. Wir haben uns vorher abgesprochen und entscheiden diesmal keinen Uber zu nehmen, da das Hotel nicht einmal einen Kilometer entfernt liegt.
Wir sind die letzen und einzigen Gäste welche in Santiago de Tolú aussteigen. Kaum haben wir einen Schritt nach draußen gemacht, werden wir bereits von dem ersten Fahrer aufdringlich angefragt. Bevor wir reagieren können kommt ein Zweiter. Jonas verhandelt kurz, lässt sich währenddessen das Gepäck von dem singenden Busfahrer (Mehr Details über den singen Busfahrer findet ihr im Blog zuvor) reichen. Kurze Zeit später kommt der Fahrer mit einem Fahrrad und einem kleinem Anhänger samt zwei Sitzen zurück. „Krasses Pferd“ denkt sich Jonas.
Der ambitionierte Fahrer versucht die erschöpfte Kathi während der Fahrt noch für diverse andere Dienste wie Bootstransfer zu den Inseln etc zu begeistern, doch Kathi versucht im schnell verstehen zu lassen, dass wir alles haben was wir brauchen und lediglich zu unserem Hotel transferiert werden wollen. Der frische Fahrtwind tut gut und der erste Eindruck von Santiago de Tolú entspricht unseren Erwartungen. Ein überschaubares Küstendorf, jedoch sehen wir keinen einzigen Touristen hier. Nach fünf Minuten fahrt sind wir auch schon am Hotel angekommen und treten ein in den Empfangsbereich des Hotels. Sichtlich uninteressiert, ruppig und wortkarg werden wir von einer älteren Dame „empfangen“, bezahlen die zwei Nächte und betreten sofort das Zimmer und starten die Klimaanlage.

Nach dem Auspacken beschließen, wir, Ceviche essen zu gehen. Jedoch brauchen wir dazu erstmal Geld. Jonas hebt was am Bankautomaten ab und vergisst gleich mal bei der ersten Geldabhebung die Bankkarte im Automaten. Das merken wir jedoch erst am nächsten Tag und somit ist schonmal eine von drei Kreditkarten, welche wir dabei haben, weg. Naja, gut dass wir vorgesorgt haben und mehrere dabei haben. Beim Ceviche essen blüht Kathi aufgrund von zwei Bier auf Schmerzmitteln richtig auf und zusätzlich wird ihr verschleimtes Ohr wieder frei. Ein toller Abend.

Am nächsten Tag gehen wir erst Abends zusammen raus weil Kathi das Bett hüten muss. Auf den Straßen an der Küste geht die Post ab. Überall ist noch Deko von Silvester und Weihnachten und es gibt viel Streetfood. Wir stärken und mit einem der fettigsten Hotdogs, die wir je gesehen haben und gehen früh ins Bett, damit wir am nächsten Tag fit für die Überfahrt zum Hostel sind.

Warten auf den Hotdog


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